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Guignard Kyoto Collection

Gardinen | Yokoyama Taikan (sign.) 横山大観 (落款) | 1868-1958

Gardinen | Yokoyama Taikan (sign.) 横山大観 (落款) | 1868-1958

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Yokoyama Taikan ist einer der großen Persönlichkeiten in der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts. Er war der berühmteste Schüler von Hashimoto Gahō, der die Malerei der Meijizeit (1868-1912) neu definiert hatte. Taikan wurde Professor an den ersten Kunst-Institutionen des Landes, doch gebärdete er sich unabhängig und unternahm mehrere Reisen in verschiedene Länder. Er wurde sehr verehrt und häufig imitiert. Seine Stile sind weit gefächert, er fand aber in allen seinen Malereien eine Darstellungsweise, die man schnell als „typisch Taikan“ – empfindet. Taikan spielt hier mit verschiedenen klassischen Elementen, doch seine neue Art, mit Ihnen umzugehen ist der Mangel an Selbstverständlichkeit. Viele Aspekte in dieser Landschaftsmalerei sind bei genauerem Nachprüfen in ihrer Kombination unlogisch – doch gerade das war für Taikan reizvoll. 

Das Verhältnis von Innen- und Außenraum ist geistreich. Die Verwendung von Gardinen (sudare) z. B. inspirierte ihn zu einem Spiel von dekorativen Elementen des Gardinen-Randes mit dem Ausblick auf die Kiefer. Kiefer und Gardinenrand verschmelzen vollkommen unrealistisch miteinander. Taikan scheute sich auch nicht, rechts außen eine Goldwolke vor der Gardine – im Innenraum! - durchzuziehen. In seiner Welt - und das ist ein moderner Zug bei ihm - ist erlaubt, was formal eine gute Wirkung macht und einen attraktiv verspielten Effekt hat. 

Die Kolorierung des ganzen Stellschirms mit Braun-, Grün- und Goldtönen ist ausgesprochen elegant. Doch die Verwendung von Weiß (bei den Chrysanthemen) war damals modern und irritierte die klassische Grundhaltung der Malerei.

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